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  BLOG 10-03-2021

5 PR-Startertipps für Start-ups

Wie sollen Start-ups auf Journalisten zugehen, um eine Chance auf Berichterstattung zu haben? Dieser Frage gingen wir gemeinsam mit Florian Rinke und Alexander Hüsing bei unserem #ruhrSUB im Februar nach. Als Chefredakteur von deutsche-startups.de sind Alexander Hüsing und Florian Rinke, der Redakteur im Wirtschaftsressort der Rheinischen Post ist, die richtigen Ansprechpartner für das Thema Öffentlichkeitsarbeit. Beide gelten als relevante Pressevertreter in der Start-up Szene, die regelmäßig über die neusten Start-up Insights berichten. Wir fassen die Keypoints aus dem #ruhrSUB hier noch einmal für euch zusammen.

PR – Wofür?

Das Thema PR ist sehr relevant für Start-ups und sollte auf keinen Fall vernachlässigt werden. Denn: JEDES Start-up sollte PR machen. Die meisten Start-ups wagen sich erst verspätet an das Thema heran, oft auch aus Angst davor zu Beginn der Gründung zu viel über das Geschäftsmodell zu verraten, sodass die eigene Idee kopiert werden könnte. Aber Alexander Hüsing weiß: „Für jede Phase gibt es den passenden Zeitpunkt und Start-ups sollten PR machen, um wahrgenommen zu werden“ - sei es von Kunden, Investoren, anderen Start-ups und Gründern oder sogar für die Mitarbeitergewinnung. Je präsenter ein Start-up in den Medien ist, desto besser. Wobei man hier natürlich zwischen guter und schlechter PR unterscheiden muss. Auch sollte man PR nicht mit Werbung verwechseln. Es geht nicht darum Werbebotschaften zu platzieren, sondern eine Geschichte zu erzählen (wie ihr in diesem Zuge Storytelling-Techniken geschickt einsetzen könnt, erfahrt ihr übrigens hier). Wenn vertrauensvolle Medien über ein Start-up berichten, schaffen sie dadurch wiederum Vertrauen in die Marke des Start-ups. Sind Start-ups relevant genug sind, um über sie zu berichten, so sagt das einiges über die Qualität der Start-ups aus. Fünf Tipps, die ihr beim Start mit der PR eures Start-ups beachten solltet, fassen wir im Folgenden für euch zusammen.


1. Was ist die Botschaft meines Start-ups?

Zunächst einmal sollte man sich Gedanken um die Botschaft machen, die man vermitteln möchte. Oft melden sich Gründer bei Journalisten mit dem Aufhänger „Unser Start-up ist neu und wir machen…“. Charmanter ist es, sich gleich mit einer Gründergeschichte zu melden oder mit der Geschichte des Marktes, in der man erklärt, wie man als Start-up den Markt verändert.

2. Das Thema PR sollte in der Anfangsphase idealerweise vom Gründerteam persönlich in die Hand genommen werden.

Besonders zu Beginn macht es Sinn, wenn sich jemand aus dem Gründerteam oder der Gründer/die Gründerin selbst um die PR kümmert. Sie können ihre Botschaft, die Gründer- oder Entstehungsgeschichte am besten vermitteln. Dabei sollte man das Thema lieber zu früh als zu spät angehen und einen PR-Verantwortlichen definieren, der sich vorbereitet.

3. Eine gute Vorbereitung ist das A und O.

Als Erstes sollte man sich informieren: Wer berichtet eigentlich über Start-ups und wo ist eine Berichterstattung über mein Start-up realistisch? Viele Start-ups wollen zu Beginn direkt in den großen Medien platziert werden, was allerdings sehr unrealistisch ist. Hier lohnt es sich lieber erstmal klein anzufangen. Sucht euch einige Medien aus, die für euch sinnvoll sind und nehmt euch die Zeit die Namen der Redaktionsmitglieder zu recherchieren, um diese persönlich anzuschreiben.

4. Weniger ist mehr.

Bei dem ersten Kontakt oder der ersten Anfrage, die ihr an die Redaktion stellt, solltet ihr darauf achten, nicht sofort zu viele Informationen aufzunehmen. Journalisten werden täglich mit hunderten E-Mails, Pressemitteilungen etc. bombardiert. Ein umfangreiches Pitch-Deck direkt bei der ersten Anfrage anzuhängen, ist übertrieben und wird sicher nicht beachtet. Besser: eine kurze Vorstellung, die die wichtigsten W-Fragen beantwortet: Wer bin ich? Was mache ich? Wann und wo habe ich gegründet? Wie viele Mitarbeiter habe ich? Was habe ich vor?

5. Frühzeitig um gutes Bildmaterial kümmern.

Wofür steht mein Start-up und wie kann man das bildlich gut umsetzen? Setzt eure Produkte oder die Gründer so in Szene, dass ein attraktives Foto dabei herauskommt und lasst euch etwas Originelles einfallen. Die typischen Fotos, auf denen drei Gründer mit verschränkten Armen nebeneinanderstehen stehen, sind überholt und stechen nicht heraus. Achtet auch darauf alle wichtigen Formate bereitzustellen und die Bilder sinnvoll zu benennen.

Den gesamten Livestream des #ruhrSUB zum Thema PR für Start-ups könnt ihr euch übrigens nachträglich auf unserem YouTube-Kanal ansehen. Dort gehen Florian und Alexander noch auf weitere hilfreiche Tipps, Do’s und Don’ts ein.