Innerhalb des CCP 2020 haben sich zahlreiche Kooperationen und Pilotprojekte aus den Einzelgesprächen mit den Unternehmen und den Start-ups ergeben.
Bei den Challenges (überwiegend von KMUs gestellt) gab es eine sehr große Diversität, welche zu einer größeren Auswahl von Bewerbern geführt hat.
Beispiele:
1. „Die schnelle Möglichkeit der digitalen Umsetzung des CCP hat uns positiv überrascht. Es war genau die Zeit, in der keiner genau wusste, wie nun weitergearbeitet wird und die meisten Unternehmen waren in der Organisationsfindung. Als uns Bescheid gegeben wurde, dass wir unsere Idee kurzfristig via Zoom-Meeting vorstellen konnten, haben wir uns sehr darauf gefreut, dass ‘es weitergeht’. Die Atmosphäre im Meeting war eine sehr entspannte und an die etwas andere Art des Pitchens kann ich mich gern gewöhnen.“
2. „Noch in dem Zoom-Meeting wurde das weitere Vorgehen zur Zusammenarbeit mit dem Corporate BSK Rauscher grob skizziert und schon in der folgenden Woche umgesetzt.
Neben der eigentlichen Idee, die wir vorgestellt haben, hat sich durch die Krise eine Kooperation entwickelt, an welche wir zuvor nicht gedacht hätten.“
„Falls es um die aktuellen Resultate geht, ist zweitens noch Folgendes hinzuzufügen: Im ersten Schritt stellten wir Henning Rauscher unser Webmagazin, als Plattform, für Inhalte zur Coronakrise zur Verfügung. Daraus resultierte ein weiterer Artikel, der Trendfragen beschreibt, die in der trendspot-App bewertet werden. Die Zusammenarbeit und ein regelmäßiger Austauschbestehen weiterhin und wir freuen uns auf das, was noch folgen wird!“
„Zunächst danke ich euch für die Organisation. Trotz der schwierigen Zeiten war es ein angenehmes Highlight, diese Form der Gespräche zu wählen. Es zeigt auch, dass es durchaus Sinn macht, hybride Veranstaltungsvarianten zu betrachten.
Wir haben uns nach interner Diskussion für eine weitere Fortführung mit Genie Enterprise entschieden. Sie bieten das komplette Portfolio dessen, was wir für die Zukunft suchen.
Mittlerweile haben wir ja ein komplettes Förderprojekt erhalten, dass unseren Zeitplan ein wenig verändert.
Trotzdem führen wir die Gespräche mit Genie fort und hoffen auf eine gute Zusammenarbeit.“
„Auch wenn ich zunächst etwas skeptisch war: Die diesjährige ,Corporate Challenge’ war auch digital eine spannende Veranstaltung! Die Kontakte zu den Start-ups haben wertvolle Impulse geliefert und mit zwei Ideen sind wir bereits konkret in der Umsetzung. Vielen Dank an Zenit und den ruhrHUB für die Initiierung und Begleitung!“
Henning Rauscher, Geschäftsführer BSK Rauscher, Bochum
Die Kooperation von Siemens AG Mülheim a.d. Ruhr und logarithmo:
Beim Corporate Challenge Pitch 2018 konnte sich das Data Analytics Start-up logarithmo mit ihrer Lösung für die „SAP Material Master Challenge“ von Siemens als Gewinner qualifizieren.
Anwendungsfall: Für die Produktion von Dampfturbinen werden jeweils anlagenspezifisch Materialstämme mit Informationen wie Durchlaufzeit, MRP-Controller etc. bei SAP gepflegt. Dieser Prozess beinhaltete viel manuelle Entscheidungsfindung und Datenpflege. Mit der Challenge beim Corporate Challenge Pitch suchte Siemens nach einem Weg, diesen manuellen Prozess zu automatisieren, indem modernste Datentechnologie eingesetzt wird, um die idealen Werte für die Materialstämme zu ermitteln.
Fazit von Martin Kubisch (Siemens): „Wir können gewissenhaft berichten, dass das Pilotprojekt konkretisiert und bereits erfolgreich umgesetzt wurde. Darüber hinaus wurde eine Anwendung geschaffen, die den heutigen Abwicklungsprozess maßgebend verbessert und ablöst. Besonders positiv ist uns der typische Start-up-Ansatz mit der Erstellung des MVPs (minimum viable product) aufgefallen, der sofort zu einer Hands-on-Mentalität im Projekt führte. Regelmäßige Status-Meetings aber auch die direkte Kommunikation zwischen den Projektteilnehmer*innen waren eine gute Grundlage für das Vorantreiben des MVPs zur endgültigen Lösung.“
Fazit von Dr. Felix Friemann (logarithmo): „Wir sehen das Format der Corporate Challenge Pitches äußerst positiv: Eine konkrete Problemstellung, fachliche Expertise vor Ort und Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Ansätzen. Aus unseren beiden gewonnenen Challenges haben sich konkrete Projekte ergeben, die erfolgreich abgeschlossen wurden. Wir sind weiterhin mit Siemens in regelmäßigem Kontakt und sprechen über die nächsten Schritte.“