“Wie kann man Unternehmen und Start-ups in Zeiten von Corona zielführend vernetzen? Auch wir haben uns diese Frage gestellt. Für März 2020 war eines unserer erfolgreichsten Match-Making Formate, der Corporate Challenge Pitch, mit der Zenit GmbH geplant. Auf diesem exklusiven Event können Start-up Gründer direkten Kontakt zu Unternehmensvertretern knüpfen und über gemeinsame Use-Cases (Anwendungsfälle) Pilotprojekte entstehen. Da uns Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, haben wir kurzer Hand eine digitale Alternative geschaffen. Im Erfahrungsbericht erzählt uns Nelson, als einer der Koordinatoren des Events, vom Ablauf und neuen Erkenntnissen.”
Bereits seit mehreren Jahren findet der Corporate Challenge Pitch (CCP) als ein exklusives Matching-Format der ruhr:HUB GmbH statt und bietet etablierten Unternehmen und innovativen Start-ups eine Plattform. Ziel dieses Formates ist es, ungenutzte Potenziale der Unternehmen zu erkennen, zu nutzen und mit Hilfe der Start-ups, um digitale & technologische Komponenten zu erweitern. Die Start-Ups hingegen profitieren von dem direkten Zugang zu etablierten Unternehmen, so dass neue Partnerschaften entstehen und Referenzprojekte akquiriert werden können.
Der letzte CCP fand im Rahmen des RuhrSummit 2019 statt. Als Organisator, Koordinator sowie Moderator hatte ich die Möglichkeit den gesamten Prozess, von Kontaktaufnahme der Unternehmen, über Ausschreibungen an das Start-Up-Netzwerk bis hin zum Pitch-Event zu begleiten.
Am Tag der Veranstaltung stellten zunächst die drei etablierten Unternehmen ihre Challenges vor und durften sich anschließend die Pitches zu den Use-Cases der Start-ups anschauen. Jedes der drei Unternehmen konnte pro Challenge einen Gewinner küren, mit dem es im Nachgang in das entsprechende Pilotprojekt eingestiegen ist.
Planmäßig sollte der CCP Ende März 2020 in Kooperation mit der Zenit GmbH stattfinden und sich auf klein- und mittelständische Unternehmen aus der Region konzentrieren. Insgesamt hatten 10 Unternehmen für dieses Event 16 Challenges definiert, für die wir bereits 42 Bewerbungen akquiriert hatten. Und dann kam Corona…
Aufgrund der aktuellen Corona-Krise und der Aktualität der Challenges haben wir uns dazu entschlossen, das Ganze auf digitalem Wege mit Online Sessions fortzuführen. Zugegebenermaßen hatte Ich im Vorfeld einige Bedenken, ob eine Digital-Version so gut wie die physische angenommen werden würde. Mehrwerte wie Networking, der direkter Vergleich der Bewerber als auch das Kennenlernen anderer Unternehmen stehen während des physischen Events klar im Vordergrund.
Nichtsdestotrotz haben wir den Versuch gewagt und bereits nach den ersten 10 Online-Gesprächen festgestellt, dass wir sehr zufrieden mit dem neuen „digitalen“ Prozess sind. Warum? Natürlich sind die Mehrwerte einer physischen Veranstaltung nicht so schnell zu ersetzen, jedoch haben sich bei den digitalen Meetings neue Mehrwerte herauskristallisiert, die für diese Art von Format wichtiger sind.
Die Mehrwerte des digitalen Corporate Challenge Pitch:
Bereits während der ersten Gespräche wurden neue Termine festgelegt, in denen man über nächste Schritte spricht. Für mich macht es den Eindruck, als seien alle Parteien viel flexibler und agiler durch die aktuelle Situation geworden. Darüber hinaus konnten auch erste Piloten formuliert und gemeinsame Konzepte umgesetzt werden. Hier bereits ein erster Eindruck einer agilen Umsetzung der beiden Unternehmen BSK Rauscher (KMU) sowie Trendspot (Bewerber). In dem Beitrag wird eine erfolgreiche Führung innerhalb der Unternehmen in Zeiten von Corona behandelt.
Resümierend sind sowohl ich als auch die Vertreter der Zenit GmbH glücklich, dass wir das Format in einer abgewandelten Form haben stattfinden lassen. Positives Feedback gab es auch von den Teilnehmern, sei es Unternehmen oder bewerbendes Start-Up. Aus meiner Sicht ist es ein voller Erfolg, da wir nicht nur die Vernetzung und mögliche Piloten anschieben konnten. In diesem Fall hatten wir als Koordinator sogar die Möglichkeit live bei den Gesprächen dabei zu sein, Know-How einzubringen und im Nachgang darüber zu berichten.
Vielen Dank an Nelson, der uns einen Einblick in die flexible Abwicklung dieses Projektes gab. Wir sehen: Es funktioniert. Und das ist auch gut so, denn: “The Show must go on”.
Euer #teamruhr.