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  BLOG 01-10-2021

Start-up of the month - OKTOBER 2021: BUDDY App

Dürfen wir vorstellen? Unser Start-up of the month im Oktober ist die BUDDY App. Wir haben das Team für euch interviewt und über die Idee, Ziele und die nächsten Vorhaben gesprochen.

Was ist Eure Geschäftsidee?

Wir möchten eine digitale Plattform für Erlebniszeit schaffen. Das beinhaltet zum einen das Schaffen von offenen, lokalen Communitys ­– also den Zugang zu den richtigen Leuten. Und zum anderen das Sichtbarmachen von allen Freizeitaktivitäten in der Umgebung, die für junge Erwachsene wirklich interessant sind.

Wie verdient Ihr damit Geld und wer sind Eure Kunden?

Aktuell generieren wir Einnahmen ausschließlich über physische Produkte – hier sind die potenziellen App-Nutzer:innen unsere Kund:innen. In der App soll das Abo-basierte „BUDDY 4 Business“, eine Art Marketingtool für Freizeitanbietende, zur Haupteinnahmequelle werden. Mit der BUDDY App können lokale Anbieter:innen eine neue, mit traditionellen Werbemitteln schwer zu erreichende Zielgruppe ansprechen – und profitieren zudem von der Nähe zum Konversationspunkt. Ein weiterer Punkt sind eher klassische Vermittlungsprovisionen und Affiliate-Werbung.

Wie ist die Idee entstanden?

Wie man unschwer erkennen kann, befinden wir uns selbst in unserer Zielgruppe. Tatsächlich ist unser Projekt aus einem eigenen Need heraus entstanden. Aus dem Ärgernis, dass es einfacher ist Online eine:n Partner:in zu finden, als eine Begleitung für ein Festival, wurde bei einem Glas Rotwein in der WG-Küche dann die BUDDY App. Oder jedenfalls der Plan: „Wir müssen da was machen!“

Was treibt Euch an, Euch jeden Morgen aufs Neue ins Startup-Hustle zu stürzen?

Jedes Gespräch mit anderen über unser Projekt macht uns deutlich, dass wir gerade bei jungen Erwachsenen, egal ob bei Studierenden oder Berufstätigen, einen wirklichen Pain Point lösen würden – und das beschert uns einen kleinen Motivationsschub.

Darüber hinaus sind wir unheimliche Technologie- und Innovationsfans und befinden uns inmitten einer Welt, die radikal im Umbruch ist. Wir halten Ohren und Augen offen und entdecken immer neue Potenziale und Verknüpfungspunkte für unser Projekt. Diese Vision von einem Unternehmen, das irgendwann größer als die BUDDY App ist und vor allem positiven Output für die Gesellschaft generiert, beflügelt ungemein.

Ihr steht als Unternehmer noch am Anfang. Wer sind Eure Vorbilder und warum?

Puh, das ist eine schwierige Frage. Ich denke, dass wir da keine konkreten Namen nennen können. Unser Weg setzt sich eher aus Gelerntem, Gehörtem und eigener Erfahrung zusammen. Julia und Marie-Jana haben sich in ihren Bachelorstudiengängen mit Themen des Unternehmertums und der Unternehmensführung auseinandergesetzt und dabei natürlich viel Theorie mitgenommen. Darüber hinaus haben beide in verschiedensten Unternehmen, ob in einem 10-Mann-Betrieb, in einem großen Familienunternehmen oder einer Big Four Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – mal mit flachen und mal mit starken Hierarchien – gearbeitet. Diese Erfahrungswerte treffen auf die eigenen Vorstellungen und Ideale und werden immer wieder durch Inputs aus Interviews oder Diskussionen (wir sind leidenschaftliche Podcast Hörer:innen) kombiniert. Auf dieser Basis versuchen wir einen Weg zu finden, der sich für uns gut anfühlt.

Wenn’s mal nicht so rund läuft, was ist Eure Krisen-Strategie/was baut Euch wieder auf?

Na gut, BUDDY ist eine Erlebniszeitapp – und wir haben nun etwa 1,5 Jahre Lockdown hinter uns. Diese Krise brach mit unserer ersten Crowdfundingkampagne im Frühling 2020 aus – und führte dazu, dass wir all unsere Pläne über den Haufen werfen mussten. Zuerst haben wir versucht, uns anzupassen – wir haben Online-Kochkurse organisiert und so Begegnungen in die heimischen Küchen gebracht. Das lief auch wirklich gut, aber unterm Strich war es nicht das, wofür wir uns zusammengeschlossen haben – und nach wie vor brennen. Da haben wir auf „Stopp“ gedrückt und andere Baustellen bearbeitet. Beispielsweise haben wir alle unseren Bachelor in dieser Zeit abgeschlossen. Wir haben gelernt, dass vermeintliche Krisen oft einfach nur neue Chancen sind. Wir sind jetzt besser aufgestellt als vor der Pandemie, da jeder von uns auf einer professionellen Ebene an sich, statt an dem Projekt geschliffen hat. Jetzt stehen wir hier deutlich selbstbewusster. Zudem erlebe wir, dass Freizeit und Freizeitaktivitäten durch die lange Zeit des Verzichts einen ganz neuen Stellenwert erhalten haben. Insgesamt hat sich die ganze Freizeitbranche gewandelt. Tatsächlich glauben wir, dass die BUDDY APP nun auf viel fruchtbareren Boden stößt. Ich denke das beschreibt gut, wie wichtig Optimismus für’s „Durchhalten“ ist.

Wo steht Ihr gerade und was sind Eure nächsten Meilensteine?

Wir stehen aktuell an einer Art Scheitelpunkt. Wir waren lange Zeit der Ansicht, dass wir das ganze Projekt irgendwie neben Studium und Nebenjobs alleine stemmen können und sind auch schon weit gekommen. Felix hat unsere Vorstellungen von einer ersten App-Version im Alleingang umgesetzt, sodass wir die Funktionen mit 50 ersten Nutzern testen konnten. Das war für uns super wertvoll und hat uns wichtigen Input gebracht. Sicherlich könnten wir nun einfach auf dem Weg weiterlaufen. Aber wie man so schön sagt: Die letzten 5 % eines Projekts dauern so lange wie die ersten 95 %.

Wir sehen, dass wir super viel gelernt und unsere Vision weiter geschärft ­haben – und es nun Zeit wird, unser Team zu ergänzen und auf Vollgas zu schalten. Dafür brauchen wir Ressourcen. Auf gut Deutsch: Wir bemühen uns um einen Investor/ eine Investorin, der/die uns mit Erfahrungswissen beiseite steht und der BUDDY APP mit etwas Kapital auf die Beine hilft.

Wieso habt Ihr den Titel „Start-up of the Month“ verdient?

Nachdem Themen wie Covid-19 und auch die Bundestagswahl die letzten Monate beherrscht haben, wird es mal wieder Zeit sich auch um die „kleinen Dinge“ mit großer Auswirkung zu beschäftigen. Bei BUDDY geht es „nur“ um Freizeit. Aber im Endeffekt ist unsere Freizeitgestaltung, also Kultur, Bewegung und Kontakte, so wichtig für unser Wohlbefinden. Das kann wohl jeder (oder jede), der (oder die) die letzte Zeit im Homeoffice und vor Netflix verbracht hat, bestätigen. Wir wollen nicht nur, dass ihr Geld für Konzerttickets ausgebt, sondern in erster Linie, dass es euch gut geht. Und das Thema sollte doch im Zentrum stehen. J