CHECK
THE EVENTS
DE
  BLOG 03-11-2022

Start-up of the month - NOVEMBER2022: Nextwiser

Dürfen wir vorstellen? Unser Start-up of the month im NOVEMBER ist Nextwiser. Wir haben einen der Gründer für euch interviewt und über die Idee, Ziele und nächsten Vorhaben gesprochen.

1. Was war eure Gründungsidee?

Wir wollten die Finanzberatung digitalisieren. Wir hatten festgestellt, dass der Großteil der Finanzberater keinen guten Job macht und schlecht ausgebildet ist. Wir hatten uns gefragt, es muss doch möglich sein, diese zu digitalisieren und durch eine Plattform zu ersetzen. Das haben wir gemacht und stellen jedem Menschen die beste Lösung für das langfristige Investment/Altersvorsorge einfach und unkompliziert zur Verfügung. Dabei selektieren wir den Markt und optimieren die bestehenden Produkte, sodass jeder die beste Lösung bekommt. Die Beratung wird durch eine digitale Plattform ersetzt, somit ist gleiche Kompetenz und Qualität gegeben. 

2. Wie ist die Idee entstanden?

    Aus der Notwendigkeit heraus, dass die klassische Finanzberatung häufig nicht im Interesse des Kunden handelt und sehr starke Qualitätsunterschiede bei der Beratung existieren. Je genauer man die Branche unter die Lupe nimmt, desto mehr sieht man, dass der schlechte Ruf berechtigt ist. Durch unseren jeweiligen Hintergrund sind wir auf die Idee gekommen, dass Technologie diese Probleme lösen kann und haben uns an die Arbeit gemacht. 

    3. Wie habt ihr euch als Gründerteam gefunden?

      Ich (Daniel) und Kai haben uns am Frankfurter Flughafen auf den Weg in die Karibik kennengelernt und uns über IT und Digitalisierung unterhalten. Damals habe ich als Asset Manager in der Finanzberatung gearbeitet und habe Kai meine Erfahrungen berichtet, wie es in der Finanzberatungsbranche abläuft und welche Missstände und Fehler dort sind. Über Umwege haben wir uns beim Rückflug am Flughafen ebenfalls getroffen und Kontaktdaten getauscht. Anschließend haben wir wochenlang gebrainstormt und getestet und haben anschließend einen Plan entwickelt und begonnen zu arbeiten.

      4. Was nervt euch am Gründen und wie geht ihr damit um?

      Mich hat es extrem genervt, dass es keine Förderungen für uns gab. Wir sind immer bei irgendeinem Kriterium ausgeschlossen worden. Oftmals weil wir nebenberuflich gegründet haben. Die Förderungen sind meiner Ansicht nach für Leute ausgelegt, die nach der Uni gründen und mit wenig Geld auskommen und viel Zeit haben. Das ist bei Müttern aber nunmal nicht der Fall. Das hat uns gezwungen viel länger parallel mit Job und Startup zu fahren und das war wahnsinnig anstrengend.

      Gleichzeitig sind wir oft nicht ernst genommen worden, weil wir nebenberuflich gegründet haben.

      5. Was ist euer größtes Learning der letzten Monate?

        Die Wichtigkeit eines guten Netzwerks und guter Kontakte. Das hatten wir zu Beginn sehr unterschätzt - war natürlich auch wegen Corona nicht so leicht möglich. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten für Startups sich vorzustellen, Pitches zu üben oder einfach mit anderen Startups auszutauschen. Mit einem guten Netzwerk können sich strategische Partnerschaften ergeben oder wenn ein guter Dienstleister gesucht wird, ist es immer besser, wenn dieser bereits bekannt ist.

        6. Wer oder was inspiriert euch?

          Der Spirit des Silicon Valleys, wo groß gedacht wird und komplette Branchen positiv, disruptiv verändert werden. Die USA und vor allem das Silicon Valley gelten als Vorreiter, wo viele neue Unternehmen sich gegründet haben und diese gesamte Branchen revolutioniert haben. In Deutschland kopieren sehr viele Unternehmen diesen Mechanismus und sind ebenfalls sehr erfolgreich damit. Mir fällt der online Versandhandel Zappos ein, der früher ausschließlich Schuhe online verkauft hat und 2009 von Amazon aufgekauft worden ist. In Deutschland wurde Zalando neun Jahre später gegründet, was mehr oder weniger einfach die deutsche Version ist. Nur die Unternehmenskulturen von Zappos und Zalando unterscheiden sich sehr.

          7. Wo steht Ihr gerade und was sind Eure nächsten Meilensteine?

            Unsere digitale Investmentplattform ist seit kurzem online, wo wir eine lange Zeit daraufhin gearbeitet haben. Jetzt kommt der spannende Teil des Optimierens und Anpassens der Plattform. Besonders mit mehr Daten können wir mithilfe von künstlicher Intelligenz die User Experience noch weiter verbessern, was sehr spannend ist. Aktuell sind wir auf der Suche nach unserer ersten Finanzierungsrunde. Es ist bei Startups eher ungewöhnlich, dass wir bereits soweit fortgeschritten sind und bisher alles aus eigenen Mitteln selbst finanziert haben. Mit Venturecapital möchten wir unser Wachstum vorantreiben.