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  BLOG 14-01-2022

Start-up of the month - JANUAR 2022: Antric

Dürfen wir vorstellen? Unser Start-up of the month im Januar ist ANTRIC GmbH! Wir haben Gründer Eric für euch interviewt und über die Idee, Ziele und nächsten Vorhaben gesprochen.

1. Was ist eure Gründungsidee?

Wie so oft liegen auch beim Onlinehandel Freud und Leid nah beieinander: Die einen stehen glücklich am Fenster und warten gespannt auf ihr bestelltes Paket, während die anderen hinter dem Dieselsprinter im Stau feststecken, welcher in der zweiten Reihe parkt, die Luft verpestet, und das Paket liefert. Diese Situation ist für alle Beteiligten nur eines – nervenaufreibend.

Genau hier setzt unsere Idee an. Kurz gesagt: Wir entwickeln ein robustes und wendiges Schwerlastenfahrrad für die City-Logistik. So werden wir Teil der Mobilitätswende sein und dazu beitragen unsere Städte wieder lebenswerter zu machen.


2. Wie ist die Idee entstanden?

    Seit 2015 haben wir an der Hochschule Bochum Fahrzeuge zwischen e-Bike und e-Auto entwickelt. Nachdem wir hier einiges ausprobiert und viel gelernt haben, haben wir uns 2019 zusammengesetzt und überlegt, wie wir es mit unserem Wissen und Können schaffen, dass in Zukunft weniger Verbrenner-Autos durch unsere Städte fahren und unsere Städte grüner und lebenswerter werden. Nach einigen Recherchen und Überlegungen waren wir uns einig, dass die City-Logistik der beste Ansatzpunkt ist. Die hier überwiegend eingesetzten Dieselsprinter verursachen nicht nur selbst Emissionen, sondern parken auch oft in zweiter Reihe und blockieren so die Straßen und verursachen Staus. Hinzu kommt, dass die Zustellung von Paketen in Innenstädten mit wendigen Lastenrädern auch für die Paketlogistiker deutlich effizienter ist, als die aktuell eingesetzten Fahrzeuge.

    Im Sommer 2020 hatten wir den ersten Prototypen unseres Logistik Lastenrades im Rahmen des Hochschulprojekts fertiggestellt. Nach viel positivem Feedback von Logistikern entschieden Moritz und ich, wir haben beide das Hochschulprojekt geleitet, uns dazu die ANTRIC GmbH zu gründen und unser Fahrzeug zur Serienreife weiterzuentwickeln.


    3. Wie habt ihr euch als Gründerteam gefunden?

      Moritz und ich haben gemeinsam studiert und das Cargo Pedelec Projekt der Hochschule Bochum geleitet aus welchem die Firma entstanden ist. Viele unserer Mitarbeiter kommen auch aus diesem Projekt.


      4. Was nervt euch am Gründen und wie geht ihr damit um?

        Etwas nervig ist, dass man nicht einfach nur an seiner Idee arbeiten kann, sondern einen großen Teil seiner Zeit für organisatorische Tätigkeiten wie Buchhaltung und Bürokratie verwenden muss.

        Wir digitalisieren Prozesse soweit es geht, um den Aufwand so gering wie möglich zu halten.


        5. Was ist euer größtes Learning der letzten Monate?

          Ein spannendes Learning der letzten Monate ist, dass es nicht nur aus Nachhaltigkeitsgesichtspunkten sinnvoll ist mit lokalen Lieferanten zusammenzuarbeiten. Wir haben momentan noch ein Bauteil, welches wir in China einkaufen und dieses hat uns vor allem durch Corona einige Probleme bereitet, weshalb wir uns darin bestätigt sehen auf lokale Lieferanten zu setzen.

          6. Wer oder was inspiriert euch?

            Das Fahrrad: Es ist so einfach und effizient, seit Jahrzehnten nach dem gleichen Prinzip gebaut. Und trotzdem ermöglicht es einem sich mit reiner Muskelkraft schnell und ohne große Anstrengung von A nach B zu bewegen.

            7. Wo steht Ihr gerade und was sind Eure nächsten Meilensteine?

              Wir haben erste erfolgreiche Tests mit Kunden abgeschlossen und werden im Februar 15 Fahrzeuge in einer Nullserie produzieren. Von diesen Fahrzeugen werden wir einige verkaufen und einige an potenzielle Kunden verleihen, um Vorbestellungen für den Serienstart im Sommer zu generieren.