Dürfen wir vorstellen? Unser Start-up of the month im Dezember ist Hey!Koala! Wir haben das Team für euch interviewt und über die Idee, Ziele und nächsten Vorhaben gesprochen.
Was ist Eure Geschäftsidee?
Mit Hey!Koala bringen wir exotische Getränke in die deutschen Märkte. Also – wirklich exotisch. Oder habt ihr vorher schon mal von der Lulo gehört? Wir sprechen also die Neugier in unseren Kunden an – und legen dabei auch besonderen Wert auf Gesundheitsbewusstsein und Nachhaltigkeit. Unser erster Drink ist die LULOCO – der After Party Drink überzeugt vor allem mit einer Menge toller Inhaltstoffe: Hauptbestandteil ist das Püree der kolumbianischen Frucht Lulo, die offensichtlich auch der Namensgeber des Getränks ist. Mit einer Flasche LULOCO decken Konsumenten ihren gesamten Vitamin C-Tagesbedarf. So reich es an Vitaminen und Mineralstoffen ist, so arm ist es wiederum an Kalorien und Zucker: Auf 100ml bringt die LULOCO gerade mal 12 kcal und 2,3 Zucker mit. So eignet sich unsere Getränke-Innovation nicht nur für Party People, sondern z. B. auch als Energie-Lieferant im Mittagstief oder als Immun-Booster für zwischendurch – insbesondere in der kalten Jahreszeit.
Wie ist die Idee entstanden?
Die Idee für den After-Party-Drink LULOCO kam Ruben während einer Kolumbien-Reise im Jahr 2018. Da rettete ihm die lokal bekannte Lulosaft-Wasser-Mischung nämlich den ein oder anderen Katertag. In der Lulo-Frucht stecken viele Vitamine, die der Körper nach einer langen Partynacht nötig hat. Geschmacklich abgerundet mit weiteren Fruchtsäften und um einen Vitamin- und Mineral-Mix ergänzt, entstand dann die LULOCO – das erste Getränk mit der Lulo-Frucht auf dem europäischen Markt. Und gleichzeitig der einzige echte Anti-Kater-Drink auf dem deutschen Markt – der auch noch schmeckt. Denn beim Feiern dehydriert der Körper, verliert also wichtige Nährstoffe wie Vitamine und Mineralien. Und all das steckt in der LULOCO.
Wie verdient Ihr damit Geld und wer sind Eure Kunden?
LULOCO findet man bereits in über 30 Super- und Getränkemärkten, sowie diversen Restaurants, Bars, Kaffees, Biergärten und Hotels. Und natürlich auch in unserem eigens programmierten Onlineshop auf www.heykoala.de.
Unsere Zielgruppe lässt sich in zwei Segmente kategorisieren. Vor allem zu Beginn haben wir eher die Party People in Deutschland angesprochen. Eine junge, sozial aktive und erlebnisorientierte Zielgruppe. Mit der Zeit haben wir bemerkt, dass sich auch ernährungs- und gesundheitsbewussten Menschen von den Qualitäten der Luloco angesprochen fühlen.
Wie finanziert Ihr Euch?
Wir wurden durch das Gründerstipendium NRW unterstützt und haben eigene finanzielle Mittel aufgewendet, um unser Business zu starten. Als Finanzierungshilfe für die zweite Produktionscharge haben wir etwas externe Unterstützung dazu geholt. Bei der Produktion von Lebensmitteln muss ein Startup für den Kauf von Rohstoffen immer sehr weit im Voraus Geld investieren, das dann nur langsam beim stetigen Abverkauf wieder eingenommen wird.
Was treibt Euch an, Euch jeden Morgen aufs Neue ins Startup-Hustle zu stürzen?
Wir haben einfach Bock unsere eigenen Entscheidungen treffen zu können, unsere Ideen umzusetzen und irgendwann ein erfolgreiches Unternehmen leiten zu können. Und dabei alle Punkte anders zu machen, die uns als Angestellte störten.
Ihr steht als Unternehmer noch am Anfang. Wer sind Eure Vorbilder und warum?
Wir haben keine konkrete Person als Vorbild. Aber inspirierend finden wir Geschichten von Menschen, die aus wenig viel gemacht haben. Mit einem unbändigen Willen und sehr viel eigenem Engagement. Es gehört viel Mut dazu, den Weg zu gehen und ein eigenes Unternehmen zu gründen. Ob man am Ende damit Erfolg hat oder nicht kann von vielen unvorhersehbaren Faktoren abhängen. Für uns ist jede Person ein Vorbild, die sich den Mut nimmt und versucht den eigenen Weg zu gehen!
Wenn’s mal nicht so rund läuft, was ist Eure Krisen-Strategie/was baut Euch wieder auf?
Da haben wir den Brüder-Vertrauens-Vorteil: Wir reden einfach über das was passiert ist und wie es zustande gekommen ist. Außerdem sind wir beide sehr sportbegeistert, was in schwierigen Situation dabei hilft, den Kopf frei zu bekommen. Am Ende bauen uns die Unterstützung aus unserem Umfeld und die ermutigenden Worte unsere Freunde und Familie wieder auf und motivieren uns, die Hürden aus dem Weg zu räumen und weiterzumachen. Aus allen Fehlern lernt man, macht sie im besten Fall nur einmal und geht gestärkt in die nächsten Aufgaben.
Wo steht Ihr gerade und was sind Eure nächsten Meilensteine?
Wir stecken mitten im Verkauf der zweiten Charge der LULOCO. Gleichzeitig arbeiten wir in Vorbereitung auf die dritte Charge an einer Produktoptimierung. Hierzu schauen wir uns vor allem das Design und die Kommunikation rund um das Getränk an. Außerdem arbeiten wir bereits an der Erweiterung unseres exotischen Produktportfolios. Dafür haben wir schon einen vielversprechenden Prototypen entwickelt und sind gerade im Testing, bevor wir in die finale Optimierungsphase gehen.
Wieso habt Ihr den Titel „Start-up of the Month“ verdient?
Wir geben rund um die Uhr alles, um unseren Kunden ein leckeres und gleichzeitig gesundes exotisches Getränkeerlebnis zu ermöglichen. Wir achten darauf, keine ungesunden Rohstoffe zu nutzen und unsere Konsumenten nicht mit industriellem Zucker zuzuschütten – wie es bei vielen Softgetränken oder Eistees der Fall ist. Auch Nachhaltigkeit liegt uns besonders am Herzen. Deshalb gibt es LULOCO seit Tag 1 ausschließlich in Mehrweg-Glasflaschen, was vor allem für ein kleines Startup diverse Nachteile hat. Es ist nicht nur schwieriger einen Abfüller zu finden, auch die Produktion ist teurer. Zudem kommt es beim Transport hin und wieder zu Beschädigungen, da die Paketdienstleister die Ware nicht gerade immer mit Samthandschuhen anfassen – auch diese Kosten nehmen wir für die Umwelt in Kauf. Alle Pakete werden von uns noch Startup-like im Keller gepackt. Und für Sonderaufträge fahren wir die Ware auch mal persönlich aus, z. B. als ein älteres Ehepaar aus Würzburg für einen 70. Geburtstag 5 Kisten Luloco bestellt hat. Diese Mühe hat unserer Meinung nach den Titel „Start-up of the Month“ verdient.