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  BLOG 01-09-2021

Gründen hoch zwei!

Ich erinnere mich, dass wir im Spätsommer 2019 einen Tipp bekommen hatten zur ruhrSTARTUPWEEK: „Das ist doch was für euch! Ihr gründet doch!“ DAS war ein Portal mit Veranstaltungen, das sich ein bisschen als russische Puppe entpuppte: In einer steckt schon die nächste. Miguel und ich bildeten quasi eine Taskforce, um die Vielzahl an Angeboten zur Markenbildung, finanzielle Grundlagen, rechtliche Beratung und Tipps zur Internationalisierung bestmöglich zu nutzen. Wir hatten einen irren Bedarf an Informationen zu so vielen Themen. Hatten am Ende der Woche gefühlt das halbe Ruhrgebiet gesehen, auch kennen gelernt, ein paar Fragezeichen auflösen können und uns irgendwie auch als Teil einer Gemeinschaft gefühlt.

Doch nochmal zurück zum Anfang.

„Ihr gründet beide? Das ist ja die Königsdisziplin!“ meinte mein Coach zu mir, als ich ihm damals gegenübersaß und erzählte, dass mein Lebensgefährte Miguel ebenfalls zeitgleich in die Selbstständigkeit startet. Aber jeder mit einer eigenen Idee! Inzwischen sind mein Coach und wir befreundet, Miguel arbeitet in einem Digitalisierungsprojekt, ich als freiberufliche Kommunikationsexpertin. Und ja, ich weiß inzwischen, was er damals gemeint hat. Und was der neutral bis amüsierte Gesichtsausdruck zu bedeuten hatte.

Miguel: „Schon während meiner Festanstellung bei einem Konzern war mir die Nutzerzentrierung wichtig, also methodisch die Bedürfnisse der Menschen einzubeziehen. Als Wirtschaftsinformatiker, Usability-Experte und Coach wollte ich meine Services flexibler anbieten, als es im starren Firmen-Kontext möglich war. Mein Antrieb war, Dienstleister für Soloselbstständige, Start-ups und kleine und mittelständische Unternehmen zu sein. Ich habe dann schnell gemerkt, dass auch Kommunen zu meinen möglichen Kunden zählen, weil sich dort viel tun muss: Stichwort Digitalisierung und Smart City.

Einem längeren Projekt über sechs Monate für eine Kommune folgt nun ein dreijähriger Einsatz für das Smart City-Projekt in Bochum. Miguel: „Während der ganzen Startphase der Selbstständigkeit waren mir Formate wie die ruhrSTARTUPWEEK sehr wichtig, sich zu vernetzen, die Suche nach Kooperationen. Als Team-Mensch schätze ich es jetzt, mit Gleichgesinnten an diesem Projekt arbeiten zu können.“

core.uniq“ so der Name von Miguels Firma, zielt auf den einzigartigen Kern ab. 

Nicole: „Das haben wir beide mit unseren Unternehmungen gemeinsam. Ich möchte meinen Kunden mit meinem Unternehmen shiseïs dabei helfen, ihre echte Firmengeschichte zu finden, die sich manchmal gut versteckt. Ich bin fest davon überzeugt, dass ein authentischer Markenkern, ein gutes Storytelling – und nicht eine aufgehübschte PR-Geschichte – den entscheidenden Unterschied macht. Bei Mitarbeitern wie bei Kunden.“

Als Journalistin, als PR-Fachfrau und in der Unternehmenskommunikation eines Konzerns mit Schwerpunkt auf Mitarbeiterkommunikation - immer ging es um Sprache und Zielgruppen. Nicole: „Kommunikation ist bei dem zunehmenden Fachkräftemangel zum knallharten Wettbewerbsvorteil geworden. Mitarbeiter und Kunden wollen genau wissen, für wen sie arbeiten und bei wem sie kaufen. 

Die ruhrSTARTUPWEEK war gerade in unserer Anfangszeit unglaublich hilfreich. Mit manchen Zufallsbegegnungen von damals stehen wir noch heute in Kontakt!“

Als Paar hatten wir den Wunsch, remote an Orten unserer Wahl zu arbeiten – doch dann kam Corona und die Zielwahl war und ist doch arg eingeschränkt. Eines ist klar: Es bleibt spannend und wer weiß, wo wir in zwei, drei Jahren stehen. Die Königsdisziplin, das wissen wir jetzt, ist: Dranbleiben.

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