Heute erscheint die Fortsetzung unseres ruhrHUB Blogs, welcher vom Zukunftsforscher Jonas Drechsel zum Thema Purpose verfasst wurde. Anknüpfend an die Inhalte in Teil I des Beitrags, geht es im zweiten Teil nun um Purpose im...
Viel Spaß beim Lesen von Teil II:
Als Zukunftsforscher interessiert mich dabei vor allem: Was leiten sich aus diesen gegenwärtigen Überlegungen für Faktoren für eine wünschenswerte Zukunft ab? Dafür habe ich zunächst vier Faktoren identifiziert.
Im weiteren habe ich mich dann gefragt, wie sich Wirtschaft und Arbeit verändert, wenn die jeweiligen Punkte nicht nur von ein paar dutzend Unternehmen sondern von tausenden Unternehmen gelebt werden. Entsprechend habe ich für jeden der vier Faktoren jeweils drei Projektionen entwickelt, wie mögliche, wünschbare Zukünfte aussehen könnten.
Dies sind nur einige imaginierte Möglichkeiten, die eine einfache Ergänzung des GmbH-Rechts mit sich bringen könnten. Dass diese Ansätze nicht nur pure Fantasie sind, beweisen ein paar konkrete, reale Beispiele
Die reale Utopie zeigt heute, wie ein besseres Morgen aussehen könnte. Der Begriff wurde von dem amerikanischen Soziologen Erik Olin Wright entwickelt, über den ich in meiner Masterarbeit geforscht habe. Ich möchte diesen Beitrag nun mit vier realen Beispielen enden, die zeigen wie Verantwortungseigentum heute schon großartiges leistet - wenn auch aktuell noch in der Nische.
Beispiel einhorn: Fairstaintability transparent machen - sie zeigen in ihrem Report genau, was mit dem Geld gemacht wurde und wie sie ein möglichst faires und nachhaltiges Kondom schaffen.
Beispiel Ecosia: Durch das Nutzen der Suchmaschine und die Reinvestition des Gewinns wurden inzwischen knapp 125 Millionen Bäume gepflanzt
Beispiel Soulbottles: hat mit ihren Flaschen die Produktion von 128 Millionen Plastikflaschen verhindert und dabei 27.000 Tonnen Co2 gespart.
Beispiel Neue Narrative zeigt nicht nur, wie guter Journalismus im Zeichen von New Work geht - sie legen auch offen, wie sie sich finanzieren und wie eine Investition in sie perspektivisch auch Sinn für’s Konto macht.
Was wäre wenn Purpose-Unternehmertum über diese Nischen hinaus ein wichtiger Teil unserer Normalität würde?
Stell dir mal vor: Was wäre wenn diese Vorreiter*innen tausende Nachahmer finden?
Was macht das mit dir? Regen sich eher Bedenken und Sorgen? Kannst du dir so eine wünschbare Wirtschaft vorstellen? Was bräuchtest du, um dich ganz klar solch einem Purpose zu verschreiben?
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Herzlichen Dank an Jonas Drechsel, der diesen lesenswerten und inspirierenden Blog verfasst hat. Wer sich seine Keynote zu genau diesem Thema und zum Auftakt der ruhrSTARTUPWEEK 2021 anhören möchte, kann diese jederzeit in unserem YT-Channel anschauen (Jonas' Part: Ab 01:08:00-01:34:10 min)